Bild: Benson Kua / Flickr / CC BY-SA 2.0
Man sieht sie heute immer öfter, aber sie ist wohl auch noch nie so kontrovers diskutiert worden wie in der heutigen Zeit – die Regenbogenfahne. Sie steht in ganz unterschiedlichen Kulturen in der ganzen Welt für Veränderung, Frieden, Akzeptanz und Toleranz. Das scheint bisher auch kein Problem gewesen zu sein. Immer öfter aber kommt die Regenbogenfahne heute als Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung zum Einsatz. An vielen Orten wird mit einer solchen Fahne ein Zeichen gesetzt gegen Homophobie. Allerdings ist eine solche Fahne nicht überall gerne gesehen. Auch in der heute so aufgeklärten und fortschrittlichen Welt scheint dieses Thema für viele Menschen noch immer ein Tabu zu sein.
Mitgliederversammlungen entscheiden über Fahne
Teilweise ist es schon so weit, dass Mitgliederversammlungen einberufen werden müssen, weil man über das Hissen einer Fahne mit einem Regenbogen als Hintergrund entscheiden muss. Wenn sich die Versammlung dafür entscheidet bedeutet dies aber noch immer nicht, dass die Fahne dann auch wirklich gehisst werden kann. Es ist durchaus bereits vorgekommen, dass Gegner aus dem Verein den Fahnenmast blockiert haben, um das Hissen zu vermeiden. Auch Regierungen oder Stadträte haben sehr oft Probleme mit einer Regenbogenfahne, ganz egal, was sie symbolisieren soll.
Regenbogenfahne ist keine neue Erfindung
Dabei ist es gar nicht so, dass es sich bei dieser Fahne um eine neue Erfindung handelt. Schon in den Bauernkriegen kamen Fahnen mit Regenbogen zum Einsatz. Hier stand der Regenbogen für eine neue Zeit und Veränderung. Über die Jahrhunderte hinweg gab es immer wieder Fahnen, die mit diesem Zeichen geschmückt wurden. Umso erstaunlicher ist es, dass sich heute noch so viele Menschen gegen eine solche Fahne entscheiden. Aber wie bei jeder anderen Fahne auch ist es natürlich so, dass jeder selbst entscheiden kann, welche Fahne er hissen möchte und welche nicht. Auch diese Freiheit symbolisiert der Regenbogen.